Geschichte
1250 Jahre gelebte Geschichte Kloser Obermarchtal
Bereits im 8. Jahrhundert legten Benediktiner den Grundstein für das Kloster Obermachtal.
In der Zeit von 1171 bis 1803 war es ein Prämonstratenser-Chorherrenstift.
Ende des 17. und 18. Jahrhundert beschlossen Fürsten und Äbte, die Donau zum Strom des Barocks zu erheben. Diese Entwicklung begann in Obermarchtal. Schritt für Schritt wurde die Klosteranlage zu einer Residenz erneuert und ausgestaltet. Ganz im Geist und Denken des Barocks, um das Ansehen als unmittelbare Abtei zu unterstreichen. Die Kirche sollte ein Thronsaal Gottes werden. Aller äußere Aufwand, die hohe Kunst der Architektur und das handwerkliche Können sollten einem Ziel dienen: Die Menschen auf die kommende himmlische Herrlichkeit hinzuweisen.
Das weitläufige Anwesen zählt zu den schönsten in Süddeutschland und wurde in seiner heutigen Form zwischen 1686 und 1770 errichtet.
Der wohl berühmteste Chorherr des Stiftes war Sebastian Sailer, vielgefragter Kanzelredner, geistreicher Schriftsteller und Vater der schwäbischen Mundartdichtung.





