Chronik - Kloster Obermarchtal

8. Jh. Halaholf und Hitta, allemannische Adelige,
stiften hier ein Kloster St. Peter.

Ende 10. Jh. Burg und Kirche Marchtal sind im Besitz der Herzöge von Schwaben.

993 Herzog Hermann II und seine Frau Gerberga gründen das Stift St. Petrus und Paulus, das bis 1171 Bestand hatte.

1.1.995   Bischof Gebhard II von Konstanz weiht die erweiterte Klosterkirche.

1.5.1171 Pfalzgraf Hugo II. und seine Frau Elisabeht von Bregenz übergeben ihre Rechte am Stift an die Prämonstratenser. Mönchsrot (Rot a.d.Rot) beschickt Marchtal mit 12 Chorherren und einigen Chorfrauen. Ein Doppelstift entsteht.

2.5.1239 Weihe der Kloserkirche, die bis 1686 Bestand hatte.

1273 Aufnahmeverbot für Chorfrauen.

1278-1420 Prämonstratenserstift Marchtal ist dem Bischof von Konstanz unterstellt. 

1440 Marchtal wird zur Abtei erhoben.

1500 Marchtal wird zur Reichsabtei erhoben

1609 Der Abt erhält das Recht zur Führung von Pontifikalien.

1632 Die Chorherren fliehen vor den Schweden.

18.4.1686 Grundsteinlegung und Neubau der Stiftskirche, die 1701 fertiggestellt wurde; Baumeister: Michael Thumb, Christian Thumb und Franz Beer von Blaichten.

1674-1710 Bau des Nord- u. westratakts mit dem Konventbau, Priorat, Kaptelsaal, Sakritei und Prälatur.

1689 Beide Türme eingefallen

1689-1694 Stuckierung der Stiftskirche durch Johann Schmutzer aus Wessobrunn.

1701 Stuckierung der Sakristei und des Kapitelsaals durch Franz Schmuzer.

11.9.1701 Weihe der Stiftskirche durch den Konstanzer Weihbischof Konrad Ferdinand Geist von Wildegg.

1737-1744 Bau des Südtrakts: Baumeister Gebrüder Schneider aus Baach/Zwiefalten

1746-1756 Bau des Osttrakts mit Refektorium: BaumeisterJohann Caspar Bagnato.

1./2.5.1770 Die Erzhogin von Österreich, Marie Antoinette, übernachtet in Marchtal auf ihrer Brautfahrt von Wien nach Paris.

8.12.1802 Säkularisation: Abt Friedrich II. und der Konvent müssen alle Rechte und Einkünfte an das Haus Thurn und Taxis abtreten.

31.3.1803 Das Stift muss geräumt werden.

Ab 1803 entsteht hier die Verwaltungszentrale der Thurn und Taxis für die in Oberschwaben neu erhaltenen Besitzungen.

1919 Salesianerinnen aus Böhmen beziehen den Nordtrakt. Gründung einer Mädchenrealschule mit Internat.

20.7.1973 Die Diözese Rottenburg-Stuttgart kauft die Anlage vom Haus Thurn und Taxis. Umbau zur Akademie der Lehrerfortbildung.

8.9.1978 Die Akademie wird ihrer Bestimmung übergeben.

Ab 1998 Einrichtung des Bildungshauses der Diözese Rottenburg-Stuttgart

16.9.2001 Erhebung der Stiftskirche zum Münster
durch Diözesanbischof Dr. Gebhard Fürst. 

Infobox

Klosteranlage